Saksa – Keskitaso – Tekstin ymmärtäminen
DER TRAUM VOM PERFEKTEN KĂ–RPER
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Alles eitle Gockel oder Möchtegern-Models? Nicht unbedingt: Wer gut ausÂsieht, wird von Mitmenschen als intelliÂgenter und sympathischer eingestuft, zeigt eine amerikanische Studie. „Schönheit“, sagt der Psychologe Ronald Henss von der Universität SaarbrĂĽcken, „ist eines der wichtigsten Signale fĂĽr den Wert eines Menschen”. Schon halbjährige Babys fallen auf dieses simple Muster herein: Sie beÂtrachten einen attraktiven Menschen mit harmonischen GesichtszĂĽgen länger als einen unansehnlichen.
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Fitness, Erfolg im Beruf und bessere Chancen beim anderen Geschlecht – die Attribute der Schönheit bescheren SchönÂheitschirurgen steigende PatientenÂzahlen. Ein Trend, der von den USA nach Europa schwappt: Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten lassen sich jährlich 150 000 Amerikanerinnen und Amerikaner das Gesicht liften.
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Wer das nötige Geld nicht aufbringen kann, nimmt einen Kredit bei einer Bank auf, die sich auf die Finanzierung kosmeÂtischer Eingriffe spezialisiert hat.
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„Während in Deutschland erst jeder fünfte Patient männlich ist, liegt der Anteil in den USA bereits bei 30 bis 40 Prozent“, sagt Heinz Bull, Vorsitzender der deutschen Gesellschaft für Ästhetische Chirurgie. „Immer mehr Männer verfallen dem Körperkult,“ meint auch Axel Neuroth, VIP-Chirurg in Düsseldorf. „Schließlich werden sie von Frauen an den männlichen Models in Zeitschriften gemessen.“
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Schönheitsoperationen erfüllen für viele Frauen und Männer bereits die Rolle einer Therapie, glaubt Sander Gilman. Der amerikanische Kulturwissenschaftler hat mit „Making the Body Beautiful“ für einen Eklat gesorgt. Für Menschen, die sich wie Zwerg Nase fühlen, reicht seiner Meinung nach allein die Aussicht, etwas gegen das Hässliche-Entlein-Dasein unternehmen zu können: Schon steigt das Selbstbewusstsein dieser Menschen. „Mag sein, dass die Chirurgen unser körperliches Material operieren, aber tatsächlich formen sie die Phantasien über uns selbst neu“, schreibt er in seinem Buch.
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FOCUS Online
Tierschutzbund macht Front gegen Kampfhundesteuer
Der Deutsche Tierschutzband hat den Kommunen vorgeworfen, mit einer erhöhten Steuer für Kampfhunde lediglich ihre Einnahmen steigern zu wollen. Das Problem der gefährlichen Hunde könne weder mit einer Steuer noch mit einem Verbot aus der Welt geschafft werden, heiβt es in einer am Donnerstag verbreiteten Stellungnahme des Verbandes. Verantwortungsvolle Halter und ihre Hunde würden durch die „Kampfhundesteuer“ diskriminiert. Für manche Menschen könnten Kampfhunde so erst recht zum Statussymbol werden.
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Wegen der höheren Steuersätze befürchtet der Verband, dass verstärkt Kampfhunde in Tierheimen abgegeben werden. Die meisten Tierheime seien heute schon überfüllt. Wenn die Gemeinden Sonderfälle über „willkürlich festgelegte Rasselisten“ definierten, dann müssten sie auch für die „Sonderfall-Betreuung“ sorgen. Der Tierschutzbund riet seinen Mitgliedsvereinen, keinen Hund mehr aufzunehmen, der wegen der Kampfhundesteuer abgegeben werde. Falls eine Kommune nun das Einschläfern der betroffenen Hunde veranlasse, will der Deutsche Tierschutzband in jedem Einzellfall eine Strafanzeige wegen Verstoβes gegen das Tierschutzgesetz veranlassen.
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TIP BerlinMagazin
Filmkritik
Was Frauen wollen
Regie: Nancy Meyers
Darsteller: Mel Gibson, Helen Hunt, u.v.a.
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Marketing-Fachmann Nick Marshall (Mel Gibson) ist ein Macho, wie er im Buche steht. Er hält sich für den Allergrößten und meint, dass ihm keine widerstehen kann. Zumindest bis ihm in seiner Agentur die erfolgreiche und zu allem Übel auch noch attraktive Darcy Maguire (Helen Hunt) vor die Nase gesetzt wird.
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Deren erster Auftrag lautet: Er soll herausfinden, was Frauen wollen. Also unterzieht sich Nick einem Selbstversuch, trägt Mascara und Nagellack auf, zieht Nylons an – und landet samt Föhn in der gefĂĽllten Badewanne. Das Resultat dieser Schocktherapie: Plötzlich kann er die geheimen Gedanken der Frauen lesen. Ungeahnte Möglichkeiten tun sich fĂĽr Nick auf…
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Der Mann im Hollywoodfilm der vergangenen Jahre steckt in einer tiefen Identitätskrise. In ihrer maskulinen Rolle souverän auftretende Kerle bekommt der Zuschauer kaum mehr zu sehen – statt dessen ihre Unsicherheit ĂĽberkompensierende Machos oder aber echte Trottel. Oder beides in einem. Wie in “Was Frauen wollen”.
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Die gute Absicht von Komödienspezialistin Nancy Meyers (Produzentin und Autorin der beiden “Vater der Braut”-Filme) ist gleichwohl erkennbar: Eine federleichte Screwball-Comedy im Stil der 30er- und 40er-Jahre hat ihr da wohl vorgeschwebt, ein beschwingter Wettkampf der Geschlechter. Etwas in der Art von “Leoparden küsst man nicht” mit Gary Grant and Katharine Hepburn.
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Dieser Vorsatz ging gehörig in die Hose. Helen Hunt ist eben keine Hepburn – und wird es auch nie werden. Mel Gibson hat zudem ganz fraglos andere Qualitäten als die eines Charmeurs. Vor allem seine Tanzeinlage Ă la Fred Astaire bewegt sich hart am Rand zur Peinlichkeit.
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Schlimmer noch wiegt der Umstand, dass Meyers in der zweiten Hälte ihres Streifens Crash-Kurs fährt. Was hätten wohl ein Howard Hawks oder Frank Capra aus der Ausgangsposition “Mann liest Gedanken einer Frau” gemacht! Meyers dagegen klammert sich an die Klischees und lässt von der Finesse und dem Witz der ersten Stunde kaum mehr etwas übrig. “Was die Frauen wollen” zielt letztlich aufs Happy End wie die Titanic auf den Eisberg.
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Focus
Lärmbelästigung
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Die Hauptwirkungen des Umweltlärms sind Belästigungen. Lärm wirkt sich negativ auf die Kommunikation, die Erholung und die Entspannung aus. Aber auch konzentriertes Arbeiten und das psychische Wohlbefinden werden durch Lärm negativ beeinflusst. Diese Beeinträchtigungen tragen wesentlich zur Lärmbelästigung der Betroffenen bei.
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Wie stark sich die Menschen in Deutschland durch Lärm belästigt fühlen, kann anhand der regelmäßig durchgeführten, repräsentativen Umfragen des Umweltbundesamtes beurteilt werden. Nach der Untersuchung aus dem Jahr 2014 fühlen sich rund 54 Prozent der Befragten in ihrem Wohnumfeld durch Straßenverkehr gestört oder belästigt. An zweiter Stelle der verkehrsbedingten Lärmbelästigungen steht der Flugverkehr: Der Fluglärm stört etwas mehr als ein Fünftel der Bevölkerung. Bundesweit fühlt sich jeder Sechste durch Schienenverkehr beeinträchtigt. Der Umfrage zufolge zählen aber auch Geräusche der Nachbarn zu den bedeutenden Ursachen der Lärmbelästigung. So fühlten sich dadurch 40 Prozent der Bürgerinnen und Bürger beeinträchtigt.